Die außergewöhnlichsten Lebensmittel in der Luxusküche

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Der Besuch eines feinen Restaurants oder gar die Hofierung eines Spitzenkochs im eigenen Heim sind schon ganz besondere Erlebnisse. Doch selbst in diesen Fällen genießen wohl nur die wenigsten Menschen die exklusivsten Seiten der Gourmet- und Luxusküche. Das liegt nicht daran, dass kein Interesse bestünde, sondern eher daran, dass im Luxusbereich der Kochwelt schon ein Burger allein mal eben seine 700 Dollar kosten kann.

Daneben gibt es natürlich noch ganz andere Lebensmittel und Gerichte, die von Luxusköchen zubereitet werden und die den Gaumen verwöhnen. Dieser Artikel stellt einige dieser Speisen vor, um Genießern einen Überblick bieten zu können.

Ein besonderes Frühstück

Das Frühstück wird gerne als die wichtigste Mahlzeit des Tages bezeichnet, daher ist es nur logisch, dass es auch außergewöhnliche Frühstücksgerichte gibt. So beispielsweise das teuerste Omelette der Welt. Dieses kann in dem New Yorker Hotel »Le Parker Meridien« bestellt werden und hat kaum etwas mit dem typischen Omelett aus der heimischen Pfanne gemein:

  • Zutaten:
    Das Omelette besteht natürlich aus Eiern, doch kommen noch Sevruga-Kaviar und Hummer hinzu. Natürlich findet sich bei dem Gericht nicht nur ein wenig Hummer, sondern das komplette Tier wird verarbeitet.
  • Preis:
    Besonders an diesem Gericht ist schon der Kaviar. Sevruga-Kaviar ist ein wahrer Luxusgenuss und schraubt den Preis des Frühstücks um mindestens 650 Dollar in die Höhe. Hinzu kommt der Hummer, der ohnehin als kostbar gilt und dem Frühstück sozusagen die Krone aufsetzt.
Besonders an diesem Gericht ist schon der Kaviar. Sevruga-Kaviar ist ein wahrer Luxusgenuss und schraubt den Preis des Frühstücks um mindestens 650 Dollar in die Höhe.

Besonders an diesem Gericht ist schon der Kaviar. Sevruga-Kaviar ist ein wahrer Luxusgenuss und schraubt den Preis des Frühstücks um mindestens 650 Dollar in die Höhe. (#01)

Ein Burger für die großen Geldbörsen

Experten und Sparfüchse erklären immer wieder, dass Fastfood wesentlich teurer ist, als die gesunde Ernährung. Im Fall des »666 Douche Burgers« stimmt diese Weisheit absolut, da dieses Gericht mal eben 666 Dollar kostet.

  • Zutaten:
    Der Preis rührt von dem genutzten Rindfleisch her. Für den Burger wird Kobe-Rindfleisch verwendet, welches nicht mit einfachen Salatblättern, sondern mit Foie Gras belegt und gefüllt wird. Statt schlichten Scheibenkäse nutzen die Spitzenköche Gryere-Käse mit Champagnerschaum, gewürzt wird mit Trüffel, Kaviar und Hummer. Natürlich darf auch die Soße nicht einfach aus der Tube stammen. Eine Barbecue-Soße mit Kopi-Luwak-Kaffeebohnen rundet das ganze Gericht ab.
  • Preis:
    666 Dollar kostet der Burger in seiner Grundform. Wer auch noch nach außen einen schönen Schein wünscht, der kann das Brötchen mit Blattgold verkleiden lassen.
Blattgold ist in vielen Luxusgerichten zu finden – es treibt aber in erster Linie den Preis in die Höhe.

Blattgold ist in vielen Luxusgerichten zu finden – es treibt aber in erster Linie den Preis in die Höhe.(#02)

Gold statt Algen

Für gewöhnliches Sushi werden Algen verwendet, in die der Reis und die Zutaten eingerollt werden. Dieses Prinzip funktioniert natürlich auch mit anderen Materialien, wie der »Karat Chef« auf den Philippinen weiß:

  • Zutaten:
    Für das Nigiri-Sushi benötigt der Küchenchef Foie Gras, Safran sowie Seegurken. Besonderheiten – zu den bisherigen Inhaltsstoffen kommen Papawan-Perlen und Diamanten, die die einzelnen Sushi-Rollen verzieren.
  • Ummantelung:
    Statt der Algen wird jede einzelne Köstlichkeit in Blattgold gewickelt, welches natürlich mit verzehrt werden kann.
  • Preis:
    Wer in den Urlaub nach Manila fährt und sich etwas gönnen möchte, muss die Urlaubskasse deutlich aufstocken. Dieses Sushi kostet in all seinen Variationen knapp 2.000 Dollar – für das Geld könnte man hierzulande sicherlich fast hundertmal Sushi essen gehen.

Hinweis: Blattgold ist in vielen Luxusgerichten zu finden – es treibt aber in erster Linie den Preis in die Höhe. Wer schon einmal Gold beim Fachmann verkaufen wollte, weiß, was das wert ist. Ob Blattgold auch eine geschmackliche Komponente ins Essen bringt, dürfte jedoch zumindest fragwürdig sein. Das Ambiente wird jedoch auf jeden Fall erheblich aufgewertet. Wer es sich leisten kann: Guten Appetit!

Es beginnt mit Vanilleeis, welches aus der Tahiti-Vanillebohne gezaubert wird. Hinzu kommen einige Kugeln Madagaskarvanille, 23-Karat-Blattgold. (#03)

Es beginnt mit Vanilleeis, welches aus der Tahiti-Vanillebohne gezaubert wird. Hinzu kommen einige Kugeln Madagaskarvanille, 23-Karat-Blattgold. (#03)

Ein Eisbecher zum Shoppingbummel

Eine ausgedehnte Shoppingtour macht hungrig und ist das Wetter auch noch schön, dann lockt das nächste Eiscafé. Wer gerade in New York flaniert und eventuell noch ausreichend also sehr viel Wechselgeld in der Tasche hat, kann sich den besonderen Eisgenuss gönnen:

  • Zutaten:
    Es beginnt mit Vanilleeis, welches aus der Tahiti-Vanillebohne gezaubert wird. Hinzu kommen einige Kugeln Madagaskarvanille, 23-Karat-Blattgold, güldene Mandeln und Kaviar.
  • Verzierung:
    Selbst mit goldenen Mandeln und Blattgoldsplittern sieht ein Eisbecher unscheinbar aus, wenn keine Soße verwendet wird. Daher kommt nun noch ein Sirup aus Chuao-Kakaobohnen und Armagnac hinzu.
  • Preis:
    Immerhin hat dieser Genuss einen Wiedererkennungswert und der Genießer kann den Eisbecher, der natürlich aus Kristall besteht, behalten. Dafür kostet der kühle Genuss auch 1.000 Dollar – eine Köstlichkeit, die sich eventuell nur Bewohner der Upper Eastside leisten können.
 Beim stolzen Preis des Fleisches sollte aber in der Zubereitung alles stimmen, um am Ende nicht enttäuscht zu werden. (#04)

Beim stolzen Preis des Fleisches sollte aber in der Zubereitung alles stimmen, um am Ende nicht enttäuscht zu werden. (#04)

Welchen Luxus gibt es für die heimische Küche?

Es gibt freilich auch Speisen, die durchaus mal in die heimische Küche gelangen können. Generell ist das überhaupt kein Problem, denn viele Luxuslebensmittel können mühelos in örtlichen Gourmetgeschäften bestellt oder auch per Online-Bestellung bis nach Hause geliefert werden:

  • Besonderes Steak:
    Kobe-Rindfleisch ist das teuerste Rindfleisch der Welt und kann durchaus in der heimischen Pfanne oder auf dem Grill zubereitet werden. Problematisch ist eher der Erhalt, denn das Fleisch bleibt fast ausschließlich in Japan. Um dieses direkte Kobe-Fleisch zu erhalten, muss über autorisierte Spitzenrestaurants gegangen werden. Die Alternative ist das Wagyu-Fleisch, welches von denselben Rindern stammt, die aber nicht in der Region Kobe, sondern außerhalb der Region und auch außerhalb Japans aufgezogen und geschlachtet werden. Beim stolzen Preis des Fleisches sollte aber in der Zubereitung alles stimmen, um am Ende nicht enttäuscht zu werden.
  • Besonderes Dressing:
    Viele Spitzenköche arbeiten mit Blattgold, welches natürlich auch für den geneigten Koch in der heimischen Küche zugänglich ist. Die Preise variieren nach der Wertigkeit des Goldes. Wichtig für die Küchennutzung ist, dass das Blattgold hauchdünn ist. Nun kann es in einen Salat eingefügt, als Ummantelung hochwertiger Rouladen oder auch als Zugabe in Getränken oder im Dessert genutzt werden.
  • Teezeit:
    Ein Tee entspannt und hilft durchaus, um nach einem stressigen Tag herunterzukommen. Wer sich oder Gästen eine besondere Teatime gönnen will, der kann Panda-Tee anbieten. Der Tee besteht aus seltenen Blättern, die durch die Hinterlassenschaften von Pandabären gedüngt werden. Angeblich hilft der Tee bei Diäten oder schützt beim regelmäßigen Genuss vor gefährlichen Strahlungen. Mitunter könnte ein Abnehmerfolg aber auch daran liegen, dass das Kilo Tee um die 55.000 Euro kostet und sich der Genießer keine Lebensmittel mehr leisten kann.

Bei vielen Gerichten können geneigte Hobbyköche natürlich wunderbar tricksen und ihren Gästen einen Traum kredenzen, ohne dass auffällt, dass das Steak nicht frisch aus Japan stammt. Und glücklicherweise gibt es in Delikatessshops immer mehr Lebensmittel mit Blattgold, die das Zubereiten von Gerichten noch mehr vereinfachen. Hier muss allerdings jeder schauen, ob es sich für einen selbst auch wirklich lohnt.

Während die Superreichen vermutlich kaum wissen, wann sie das letzte Mal etwas Normales zu sich genommen haben, sind die exklusiven Gerichte für Normalsterbliche wohl eher ein echtes Lebensziel. (#05)

Während die Superreichen vermutlich kaum wissen, wann sie das letzte Mal etwas Normales zu sich genommen haben, sind die exklusiven Gerichte für Normalsterbliche wohl eher ein echtes Lebensziel. (#05)

Fazit: Einmal im Leben

Während die Superreichen vermutlich kaum wissen, wann sie das letzte Mal etwas Normales zu sich genommen haben, sind die exklusiven Gerichte für Normalsterbliche wohl eher ein echtes Lebensziel. Doch häufig wird der Preis auch durch die Lage und das Restaurant bestimmt und die Rezepte können zu Hause wesentlich günstiger nachgekocht werden. Bei einigen Zutaten gibt es hingegen durchaus Probleme, an die erlesenen Zutaten zu gelangen, wenn man denn das Original möchte.


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