Grüner Spargel: Rezepte zum selber kochen und genießen

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Grüner Spargel mit Parmesan„, „Spargel mit Haselnusssoße„, „Überbackener grüner Spargel„, „Linguine mit grünem Spargel„. Lange ist die Liste der leckeren Speisen und Rezepte, nach denen sich der Feinschmecker die Finger leckt. Feinschmecker freuen sich meist lange im Vorfeld auf die Spargelzeit im Frühjahr und wieder frischer, grüner Spargel aus Deutschland erhältlich ist. Endlich können Hobbyköche eines der unzähligen Rezepte mit grünem Spargel ausprobieren und nach kochen.

Spargel-Rezept mit Bild: leicht nachzukochen

Was Sie da oben auf dem Bild sehen, ist nicht nur lecker, Sie können es auch mühelos in der eigenen Küche selbst ausprobieren. Und: ob man weißen oder grünen Spargel bevorzugt, ist letztlich reine Geschmackssache, wobei grüner Spargel einige Vorteile aufweist. Die etwas dünneren Stangen müssen nicht geschält werden und sind in der Regel zarter als die weißen Spargelstangen. Ebenso kommt es sehr selten vor, dass grüner Spargel holzig ist. Lediglich die dickeren Enden müssen großzügig abgeschnitten werden und wer ganz sicher gehen möchte, kann die unteren Enden dünn schälen.

Wegen des kräftigeren Geschmacks eignet sich grüner Spargel perfekt, um ihn mit anderen Zutaten zu vermischen. So eignet sich grüner Spargel hervorragend zur Zubereitung von Salaten, Suppen, Nudel- und Reisgerichten und natürlich auch pur ohne weitere Beilagen. Im Folgenden zwei Rezepte, die beweisen, dass grüner Spargel sehr vielseitig ist und dass Spargel mit Sauce Hollandaise nicht das Non plus ultra in der Küche darstellt. An erster Stelle ein Salat mit grünem Spargel, Rucola und Putenbrustfilet für drei Personen mit einer Zubereitungszeit von etwa 40 Minuten.

Grüner Spargel Rezepte: Salat mit grünem Spargel, Rucola und Putenbrustfilet

Zutaten:

  • 3 Esslöffel Pinienkerne
  • 500 Gramm frischer, grüner Spargel
  • 1 Teelöffel Butter
  • 4 Eier
  • 250 Gramm frische Kirschtomaten
  • 100 Gramm Rucola
  • 2 Esslöffel grünes Pesto
  • 2 Esslöffel Weissweinessig
  • 5 Esslöffel Olivenöl
  • 400 Gramm Putenbrustfilet
  • Salz und frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
  • Fett zum Braten
  • evtl. etwas frischen, geriebenen Parmesan zum Bestreuen

Zubereitung:

An erster Stelle werden die Eier beinahe fest gekocht. Das Eigelb kann ruhig ein wenig weich sein. Nach dem Abschrecken der Eier, werden diese gepellt und in Viertel geschnitten. Anschließend wird das Putenbrustfilet in sehr dünne Streifen geschnitten und die Pinienkerne ohne die Zugabe von Fett in einer Pfanne unter Wenden geröstet und beiseite gestellt. In die heiße Pfanne wird nun etwas Fett gegeben, um die dünnen Putenbruststreifen von allen Seiten anzubraten. Wenn das Fleisch fertig ist, sollte es warm gestellt werden.

Im Anschluss werden die Enden des grünen Spargels abgeschnitten und der untere Teil wird dünn mit einem Sparschäler geschält. In der Zwischenzeit kann bereits ein Topf mit Wasser zum Kochen gebracht werden, dem Salz und ein Teelöffel Butter zugefügt wurde.

Die Spargelstangen werden halbiert und für sieben Minuten in das kochende Salzwasser gegeben. Nach dem Kochen werden die Spargelstangen entfernt und das Kochwasser noch nicht weg geschüttet. Die Spargelstangen zum Abschrecken in kaltes Wasser legen und anschließend zum Abtropfen auf ein trockenes Tuch.

Anschließend wird das Dressing für den Salat zubereitet. Hierzu wird das grüne Pesto mit dem Weissweinessig sowie sechs Esslöffeln von dem Spargelwasser, dem Olivenöl sowie Pfeffer und Salz in einer Salatschüssel vermengt. Der Rucola wird unter fließendem Wasser gewaschen, kurz abgetropft und in das Dressing gegeben. Die Kirschtomaten werden halbiert und dazu gegeben.

Zu guter Letzt wird der grüne Spargel sowie die warm gehaltenen Putenbrustfiletstreifen unter den Salat gehoben. Die Menge wird noch einmal vermengt, mit den geviertelten Eiern dekoriert und zum Schluss werden die gerösteten Pinienkerne über den leckeren Salat gestreut.

Der Salat ist durch das Putenbrustfilet sehr nahrhaft und sättigend und kann durchaus als Hauptgericht genossen werden. Wer gerade keine Pinienkerne im Haus hat, kann alternativ auch auf Sonnenblumenkerne zurückgreifen, die ebenso wie die Pinienkerne im Vorfeld geröstet werden. Sehr gut schmeckt der Salat, wenn er abschließend mit frischem, geriebenen Parmesan bestreut wird.

Grüner Spargel und leicht nussig schmeckender Rucola lassen sich hervorragend kombinieren und ergänzen sich im Geschmack. Wie schon anfangs geschrieben, gibt es zahlreiche grüner Spargel Rezepte, die darauf ausgerichtet sind, die Geschmacksnoten der Zutaten hervorzuheben.
An nächster Stelle möchten wir eine Suppe aus grünem Spargel vorstellen, die besonders cremig, geschmacksintensiv und gesund ist. Feinschmecker werden begeistert sein.

Das Rezept für die Suppe aus grünem Spargel und Rucola ist für vier Personen und benötigt eine Zubereitungszeit von etwa 30 Minuten.

Grüner Spargel Rezepte: Suppe aus grünem Spargel mit Rucola

Zutaten:

  • 2 Bund Rucola
  • 300 Gramm frischer, grüner Spargel
  • 150 Gramm Schmand oder Crème fraîche
  • 100 ml. Schlagsahne
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1,2 Liter Gemüsebrühe
  • 50 ml. Weisswein
  • 500 Gramm Kartoffeln
  • Salz und Pfeffer
  • etwas Muskatnuss
  • Etwas Olivenöl zum Dünsten

Zubereitung:

Als erstes werden die Kartoffeln geschält, in kleine Würfel geschnitten und kurz zur Seite gestellt. Nun werden die Zwiebel und die beiden Knoblauchzehen in feine Würfel geschnitten und in einer Pfanne mit Olivenöl kurz gedünstet. Die Kartoffelwürfel werden dazu gegeben, ebenfalls gedünstet und dann mit der Gemüsebrühe abgelöscht. Die Flüssigkeit zum Kochen bringen und dann bei niedriger Temperatur so lange köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Hierzu sollte der Topf mit einem Deckel verschlossen werden. In der Zwischenzeit wird der grüne Spargel vorbereitet. Hierzu werden die Spargelenden abgeschnitten und der untere Bereich der Stangen wird dünn mit einem Sparschäler geschält. Die grünen Spargelstangen werden anschließend in dünne Scheiben geschnitten und zur Seite gestellt.

Wenn die Kartoffeln gar sind, wird der Schmand oder die Crème fraîche hinzugefügt und ebenso der Rucola, der vorher unter fließendem Wasser gewaschen wird. Nun wird die Flüssigkeit mit einem Stabmixer kräftig gemixt und der Weisswein, die Schlagsahne sowie die Spargelscheiben dazu gegeben. Nun kann man die Suppe noch einmal kurz aufkochen lassen, dann für etwa fünf Minuten köcheln lassen, um sie dann etwas ziehen zu lassen, bis der grüne Spargel bissfest ist. Die Suppe wird nun mit Salz und Pfeffer kräftig gewürzt, und mit Muskatnuss abgeschmeckt.

Ob als Vorspeise oder als Hauptgericht mit frischem Weißbrot, schmeckt die grüner Spargel Suppe mit Rucola hervorragend.

Grundsätzlich sollte man beim Kauf des grünen Spargels darauf achten, dass dieser frisch ist und bestenfalls in Deutschland geerntet wurde. Sind die Spargelenden vertrocknet oder der grüne Spargel fühlt sich weich und welk an, sollte man diesen besser nicht kaufen. Ebenso ist es nicht ratsam, Spargel außerhalb der Saison zu kaufen.

Wie auch bei zahlreichen anderen Obst- und Gemüsesorten wird man sehr enttäuscht sein, wenn man sich auf das Geschmackserlebnis des Gemüses freut und dann feststellen muss, dass der Spargel nach nichts schmeckt und zudem nicht frisch ist.

Grüner Spargel mit Parmesan, Überbackener grüner Spargel & Co.

Wenn Sie die beiden Rezepte nachgekocht haben und Ihren Gaumen beglücken konnten, vielleicht wagen Sie sich dann auch mal an eines der ganz am Anfang aufgezählten Spargelrezepte: „Grüner Spargel mit Parmesan„, „Spargel mit Haselnusssoße„, „Überbackener grüner Spargel„, „Linguine mit grünem Spargel„. Nur Mut; nicht jedes Spargelrezept ist schwer selber zu kochen und der Arbeitseinsatz wird reich belohnt. Zudem haben Spargel wenig Kalorien, so dass es sich sicher lohnt, während der Spargel-Saison häufig mal ein neues Rezept auszuprobieren.


Bildnachweis: © Jenny Sturm – Fotolia.com

Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer leitet die Content-Marketing-Agentur schwarzer.de software + internet gmbh. Als Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger, Gourmet, und Gourmand gehört er zu den Hauptautoren von mainz-schmecker.de. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatrioten herausragende kulinarische Erlebnisse besonders am Herzen.

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