Smoothies sind das Modegetränk schlechthin, wobei hier von einer Mode eigentlich gar nicht mehr die Rede sein kann. Zu lange schon hält sich der Trend, Obst und Gemüse in einen speziellen Mixer zu packen und zu einem Getränk zu vermischen. Durch den Verzicht auf Zucker wird der Smoothie nicht zu einem ungesunden Energielieferanten wie so mancher Saft oder Nektar. Er ist sättigend und erfrischend, kann in verschiedenen Geschmacksrichtungen daherkommen. „Den Smoothie selber machen“ kommt auch immer mehr in Mode, will man doch zuhause ein ebenso leckeres wie erfrischendes Getränk frisch zubereiten.
Kochen auf die schnelle Art
In sämtlichen Ratgebern zur gesunden Ernährung wird empfohlen, sich von viel frischem Obst und Gemüse zu ernähren. Wie ginge das leichter als mit einem Smoothie? Diese Mischung aus rohem Gemüse, verfeinert mit ein wenig Obst für den leichteren Geschmack bietet alles, was der Körper braucht: Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente sind in einer ausgewogenen Mischung mit Ballaststoffen enthalten. Und das Schöne: Solch ein gesundes Getränk braucht sogar nur wenige Minuten für die Zubereitung und ist kinderleicht. Einrühren, in ein Glas füllen, trinken – fertig.
Ernährungswissenschaftler sind zwar von der Idee begeistert, dass die Menschen durch solche Getränke endlich dazu kommen, sich besser zu ernähren. Ob nun allerdings das in den Pflanzen enthaltene Chlorophyll tatsächlich dafür sorgt, dass Entzündungen im Körper minimiert werden, sei einmal dahingestellt. Hier fehlen noch die Langzeitstudien, auf die die Aussagen gestützt werden können. Außerdem sind die Wissenschaftler der Meinung, dass viel nicht viel helfe – es bringe demnach nichts, einfach mehrmals am Tag einen Smoothie zu trinken und schon bleibe man gesund. Das Problem an der Sache ist nämlich, dass die Aufnahme einzelner Mineralstoffe die Aufnahme anderer Stoffe behindere. In Spinat ist zum Beispiel Oxalsäure enthalten, damit wird die Aufnahme von Magnesium aus der Nahrung behindert. Es gilt daher, genau abzuwägen, was in den Smoothie kommt und worauf besser verzichtet wird. In jedem Fall ist es besser, das Getränk selbst frisch zuzubereiten, denn die Smoothies aus dem Supermarkt sind zwar länger haltbar, dies aber nur dank der enthaltenen Zusätze und Konservierungsstoffe – diese wiegen den Vorteil des gesunden Lebensmittels aber leider wieder auf.
Smoothies für alle
Auch diejenigen, die Spinat, Salat oder Kohl lieber als Futter für die Kaninchen sehen, nutzen für Smoothies diese Gemüsesorten als Zutat. Damit kommt den Getränken ein großer Verdienst in puncto gesunder Ernährung zu, denn Kohl und anderes Grünzeug enthält viele wichtige Inhaltsstoffe – der Körper der Smoothie-Fans wird davon also profitieren. Allerdings ist das eine gewisse Gewöhnungssache, denn anfangs können die Getränke dank der grünen Zutaten ein wenig bitter schmecken. Daher ist Obst wichtig, vor allem für Kinder. Denn diese lieben es nun einmal ein wenig süßer und Obst liefert den Fruchtzucker, der das Getränk etwas angenehmer macht. Natürlich gäbe es auch die Variante, den Smoothie leicht zu süßen, allerdings wird damit der gesunde Effekt deutlich geschmälert, außerdem werden die Geschmacksrichtungen verfälscht. Denn ein Smoothie, der gezuckert wurde, schmeckt ganz anders als ein ungezuckerter Vertreter seiner Art. Wichtig ist für einen samtigen und möglichst weichen Geschmack daher, unbedingt auf reife Früchte zu setzen – sonnengereifte, wohlgemerkt. Denn nur sie haben den Fruchtzucker entwickelt, der für eine Süßung des Getränks nötig ist.
Den perfekten Smoothie zubereiten: Mit dem Hochleistungsmixer kein Problem!
Wenn Sie nur ab und zu einen Smoothie mixen wollen, ist der einfache Pürierstab natürlich völlig ausreichend. So ein Modell, welches auch für die Zubereitung von Babybrei verwendet wird, verrichtet durchaus gute Dienste und ist für die meisten Smoothies völlig in Ordnung, wenn Sie die Zutaten vorher ausreichend zerteilt haben.
Möchten Sie aber regelmäßig Smoothies zubereiten, so kommen Sie um einen Hochleistungsmixer nicht herum. Die Anschaffung mag erst einmal kostenintensiver als bei einem Pürierstab sein, echte Smoothie-Fans schwören aber darauf. Finden Sie unter diesem Link einen Überblick über die besten Mixer für einzelne Smoothie-Rezepte.
Doch welche Vorteile hat eigentlich die Verwendung eines Hochleistungsmixers?
Zum einen sind spezielle Smoothie-Mixer besonders leistungsstark und können bis zu 40.000 Umdrehungen pro Minute erreichen – davon können Pürierstäbe nur träumen. Allerdings geht damit eine gewisse Lautstärke einher – für die nächtliche Zubereitung eines leckeren Smoothies sind die Geräte nur dann geeignet, wenn nicht gerade lärmempfindliche Nachbarn belästigt werden könnten. Dafür schaffen diese Mixer aber auch sehr faserhaltige Gemüsesorten.
Dass sich der Smoothie mit dem Mixer besonders bequem zubereiten lässt, steht außer Frage. So sind neue Geräte sogar mit einer Programmautomatik versehen, mit der der Smoothie quasi von selbst zubereitet wird. Nur die Zutaten müssen noch hinzugegeben werden. Welche Smoothie-Mixer die besten sind, hat übrigens auch die Wiwo getestet. Gute Geräte warten mit umfangreichen Leistungsmerkmalen auf: Temperatursensoren, Stößel und die stufenlose Geschwindigkeitsregelung sind nur drei Eigenschaften, mit denen das Mixen der Smoothies zum Kinderspiel wird.
Hochleistungsmixer splitten die Pflanzen in kleinste Fasern auf, damit können die Inhaltsstoffe besser vom Körper aufgenommen werden. Damit wird der Smoothie nicht nur lecker, sondern auch noch gesünder, als wenn die Zutaten nur grob mit dem Pürierstab zerkleinert wurden. Nicht zu vergessen ist bei der Betrachtung der Vorteile des richtigen Standmixers natürlich der Geschmack – was der beste Standmixer ist, erfährt man übrigens hier auf www.standmixer-test.org.Durch die gute Aufsplittung sowie durch eine hohe Drehzahl wird der Geschmack positiv beeinflusst. Grüne Smoothies werden homogen und sämig, sie hinterlassen ein weiches Gefühl auf der Zunge. Kein kratziger Geschmack, der an Kindertage und das Zwangs-Spinatessen erinnert.
Drei Rezepte für gesunde Smoothies
Im Folgenden stellen wir Ihnen drei verschiedene Smoothies vor, die natürlich gesund und sättigend sind. Wir wünschen schon jetzt viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!
- Banane-Apfel-Birne-Mango-Smoothie
Wie der Name schon sagt, brauchen Sie dafür 1,5 Bananen, einen Apfel, eine Birne und eine Mango. Außerdem fügen Sie 200 ml Apfel-Birnensaft hinzu sowie 200 ml Orangensaft.
Dieser Smoothie ist ganz leicht zuzubereiten und ist binnen zwanzig Minuten trinkfertig. Und so geht’s:- Schälen Sie das Obst und schneiden Sie es klein.
- Mixen Sie Bananen und Apfel-Birnensaft.
- Geben Sie die übrigen Zutaten hinzu und mixen Sie sie.
- Führen Sie zum Schluss den Orangensaft hinzu.
Achten Sie darauf, dass der Smoothie schön cremig wird – bei sehr saftigen Äpfeln geben Sie eventuell etwas weniger Orangensaft zu.
- Gemüse-Smoothie mit Zucchini und Grünkohl
Dieser Smoothie ist eine schöne Mischung aus Obst und Gemüse. Sie brauchen dafür eine kleine Zucchini, zwei Orangen, ein Blatt Grünkohl, eine kleine Kaki und etwas Wasser.
Sie brauchen nur ungefähr fünf Minuten für die Zubereitung einzuplanen – große Anforderungen werden hier nicht gestellt. Und so geht’s:- Waschen Sie die Zucchini und schneiden Sie sie in größere Stücke.
- Schälen Sie die Orangen und zerteilen Sie sie.
- Entfernen Sie das Grünkohlblatt vom Stiel und waschen Sie es.
- Waschen Sie die Kaki und zerteilen Sie sie in vier Stücke.
- Geben Sie alle Zutaten in den Mixer.
- Füllen Sie das Wasser bis zur 1-Liter-Markierung auf und mischen Sie alles für zwei bis drei Minuten auf höchster Stufe.
Statt des Grünkohls können Sie auch eine größere Zucchini verwenden, der Smoothie wird dann weniger grün.
- Tomaten-Smoothie
Und noch ein Smoothie, der an Einfachheit kaum zu übertreffen ist. Wichtig: Verwenden Sie hierfür unbedingt sonnengereifte Tomaten, die Gewächshausmodelle schmecken bei diesem Smoothie gar nicht.
Sie brauchen für die Zubereitung fünf Tomaten, vier Blätter Basilikum, fünf Cashewkerne, ein bisschen Salz und Pfeffer – die Gewürze kommen am besten frisch aus der Mühle.
Sie brauchen für die Zubereitung etwa fünf Minuten – und so geht’s:- Entfernen Sie den Stielansatz bei den Tomaten und schneiden Sie selbige in Stücke.
- Geben Sie Cashewkerne und Basilikum in den Mixer.
- Mixen Sie den Smoothie so fein Sie mögen.
- Schmecken Sie mit Salz und Pfeffer ab.
Dieser Smoothie kann auch ein wenig gröber bleiben – testen Sie einfach, wie hoch der Feinheitsgrad für Sie sein sollte.
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2 Kommentare
Ein sehr schöner Artikel. Die Smoothie Rezepte sehen echt sehr lecker aus, vor allem der Tomaten Smoothie sieht toll aus. Den probiere ich auf jeden Fall die Tage mal aus, ich bin gespannt, ob es auch sogut schmeckt, wie es aussieht 🙂
Hallooo, ich habe den Tomaten Smoothie vor kurzem hergestellt und muss sagen: Jaaa, er schmeckt echt so gut, wie er aussieht. Und ist dabei noch gesund. Echt klasse! Danke dafür 🙂